Lehrfahrt der BBV Ortsgruppe Hirschling
am 3.März 2015

 
 Die BBV-Lehrfahrt der Ortsgruppe Hirschling führte heuer zum ökologisch wirtschaftenden Kloster Plankstetten und zu Schmotzer nach Bad Windsheim. Vor der anstrengenden Besichtigungen kann da eine Breze und eine Knackwurst als zweites Frühstück nicht schaden.

Ein kleiner Vorgriff, hinten links der Eingang zur Klosterschänke. Dort aßen wir regional, saisonal und ökologisch zu Mittag. 

  
Alle Erzeugnisse des Staudenhofes gehen zur Verwertung in das Kloster. Dort verwertet man die Erzeugnisse im klostereigenen Markt und in der Klosterschänke, die bis zu 10.000 Übernachtungsgästen im Jahr beherbergt.

 Getreide geht auch an den Lammsbräu in Neumarkt. Der erzeugt daraus seine Getränke "werteorientiert und unter Mehrung der natürlichen und sozialen Ressourcen".

Die Betriebsleiterin Frau Agraringenieurin Astrid Brede führte uns durch den neu gebauten Staudenhof.

  
Die gemästeten Ferkel stammen von einem benachbarten Ökobetrieb. Außer Mineralfutter bekommen die Schweine nur selbsterzeugtes Futter. Neben Getreide und Leguminosen kommen auch Kleegras, Kleegras-Silage und gekochte Kartoffeln zum Einsatz.

   
Die Mastställe bestehen aus einen Innenbereich, der im Winter zur Isolation abgedeckt werden kann.  Innen- und Außenbereicht sind durch zwei Türl getrennt. So können sich Tiere aus dem Weg gehen und die Türl sind ein beliebtes Spielzeug. Der Stallboden ist etwas schräg ausgelegt, so daß die Einstreu irgendwann am äußersten tiefsten Punkt landet und dort einfach entfernt werden kann.

Die Tiere gehen samt und sonders in die klostereigene Schlachterei.

Unsere Gruppe mit der Betriebsleiterin.

Der größte Teil der Mutterkuhherde hält man den Winter über in diesen Stall. Den hinteren Teil, ausgelegt als Tretmist oder Tiefstall, verteilt ein Einstreuautomat. Durch das Gewicht der Tiere und leicht schrägen Boden wandert der Mist nach Vorne, von wo er ab und an entfernt wird.

Außer Mineralfutter ist die Futtergrundlage ebenfalls nur hofeigen. Ohne Silomais, denn der gedeiht dort auf der rauen Hochfläche der Alp nicht so gut. 

Die Herde ist genetisch hornlos. So entschärft man Rangeleien in der Box und auf der Weide und man vermeidet das, nicht gerade einfache, Enthornen. Ab und an spaltet natürlich ein Rind genetisch auf und bildet Hörner aus. Man läßt ihnen die Hörner aber diese Rinder scheiden für die Nachzucht aus. 

Der größte Teil der Mutterkuhherde hält man den Winter über in diesen Stall. Im hinteren Teil, ausgelegt als Tretmist oder Tiefstall, verteilt ein Einstreuautomatdas Stroh automatisch. Durch das Gewicht der Tiere und leicht schrägen Boden wandert der Mist nach Vorne, von wo er ab und an entfernt wird.

Außer Mineralfutter ist die Futtergrundlage ebenfalls nur hofeigen. Ohne Silomais, denn der gedeiht dort auf der rauen Hochfläche der Alp nicht so gut. 

Man hat unter anderem einen Stier der französischen Fleischrasse Limosin. Die Nachkommen aus diesen Kreuzungen gehen ausschließlich in die Mast. Für die Nachzucht nimmt man nur reine Fleckvieh-Kreuzungen. Sie sind gutmütig und sind gute Mütter, was Abkalben und Weidehaltung einfacher macht.

   
Auch ein paar ha Kartoffeln befinden sich im Anbau. Zur Vermeidung von Schäden und zur einfachen Sortentrennung kommen sie schon auf dem Feld in die Kisten. Im gut isolierten Lager und mit nur schwachen Licht zur Vermeidung von grünen Stellen, lagern die Knollen bis in den Sommer.

Die gehen größtenteils in die Klosterküchen. Den Abfall dämpft man und verfüttert ihn an die Schweine.

   
Am Nachmittag stand die Firma Schmotzer in Bad Windsheim auf dem Programm. Fast jeder hat ein Gerät dieser Traditionsfirma auf seinem Hof. 

Nach der Einführung im Showroom durch den geschäftsführenden Gesellschafter Ferdinand Wahl (ganz rechts) führte uns der Verkaufsleiter Jürgen Seufferlein (2.v.l.) durch die Produktion.

Nach dem Wegfall der Rübenerntetechnik in den 90er Jahren konzentrierte sich Schmotzer auf Sähgeräte für Mais-, Rüben und Feinsämereien, auf Pflanzenschutzspritzen und Hackmaschinen. Schmotzer ist der letzte deutsche Hersteller von Hackmaschinen und profitiert vom Öko-Boom, von schwerbekämpfbaren Unkräutern und von der drohenden Einschränkung des chemischen Pflanzenschutzes durch den Staat.

Die Zeiten des Hackens mit dem 15er Schlepper sind heute vorbei. Bei Schmotzer geht man bis 24 Meter Arbeitsbreite, hängt die Hackmaschine hinten in die Schlepperhydraulik und folgt der Reihe opto-elektronisch mit zwei Kameras. So sind Arbeitsgeschwindigkeiten von bis zu 15 km/h möglich.


 
Auf dem abendlichen Heimweg über die A3, kommt man schwerlich an Ausfahrt Vehlburg vorbei. Der Winklerbräu in Lengfeld lockt mit Kupferbier und einer deftigen Brotzeit. 
(Leider mußte das Handy für dieses Foto herhalten!)

 
 
 
 
 
 
 
 

Startseite