7. Fastenessen des Ratschkatl Fanclubs 
am 4. März 2012


 Maultaschen, Fingernudeln oder Reiberdatschi, wie sie vielfach heute in modernen Küchen nur noch selten zubereitet werden, bot der Ratsch-Katl-Fanclub den zahlreichen Gästen wiederum am Sonntag im Hirschlinger Vereinsheim. Ein großer Helferstab bemühte sich um das Wohl der Gäste, denen am Nachmittag zudem ein umfangreiches Kuchen- und Tortenbüffet zur Verfügung stand. Alleinunterhalterin Corinna sang nicht nur bayerische Lieder, sondern verfasste auch einige spontane G´tanzln. 

Am Nachmittag trat Ratsch-Katl, alias Ingrid Prebeck auf, die auf die ihr eigene Art und Weise bestimmte Ereignisse und Personen des öffentlichen Lebens interpretierte. Gleich zu Beginn ihres Auftritts gab es Probleme mit dem Headset, dies quittierte die Ratsch-Katl mit der Bemerkung „alte Weiber und neue Technik passen einfach nicht zusammen“. Aber dann konnte sie loslegen, als erstes war natürlich Pfarrer Bock das Ziel ihres Spottes. Seit der Herr Pfarrer in der Predigt darauf hinwies, dass jeder Mensch nur zwei Quadratmeter Haut, habe sie mit der Esserei keine Freunde mehr. Seither hat sie Angst, dass sie Risse bekommt, die sie mühsam mit Silikon kitten müsse. Auch die Tücken der Technik holten den Herrn Pfarrer ein, der mit seinem elektrischen Garagentor kämpfte.
Ein weiteres, in der Öffentlichkeit heiß diskutiertes Thema, war die Umgehungsstraße, die natürlich auch die Ratsch-Katl aufgriff. Bald werde es nicht möglich sein durch Hirschling zu sagen, prophezeite sie, denn die findigen Hirschlinger haben sich im Internet eine Wiesenweihe gekauft. Ein Dorfbewohner müsse die Wiesenweihe füttern und pflegen, dass ja ihren Brutplatz auf der Straße nicht verlässt. Die Hirschlinger Frauen machen sich jedes Jahr nach München zu einem Einkaufsbummel auf. Bevorzugt machen sie Jagd auf Dessous, dies erläuterte die Ratsch-Katl recht detailliert. Vor kurzen habe sie jemand gefragt, wie alt sie denn sei, plauderte die Ratsch-Katl weiter. Ganz stolz habe sie geantwortet, dass sie vor 50 Jahren das Licht der Welt erblickt habe, „stellt euch vor, was der zu mir g´sagt hat, empörte sie sich: dann musst aber lang blind g´wesen sein.“ 

Der Pfarrer braucht zum Händewaschen bei der Wandlung mehr Wasser, als die Hirschlinger Feuerwehr zum löschen, wusste die Ratsch-Katl-Fanclub zu berichten. Ein Erfolgserlebnis bescherte vor kurzem ein Hirschlinger Jäger, da ihm doch tatsächlich eine Wildsau in Selbstmordabsichten vor die Flinte gelaufen ist. 

Ingrid Prebeck nahm natürlich auch den Bürgermeister Bernhard Krempl aufs Korn. Sie habe beobachtet, seit vor dem Rathaus eine Elektrotankstelle installiert wurde, hätten die Rathausmitarbeiter und vor allem auch der Bürgermeister gleich vielmehr Schwung. Der Auftritt der „Ratsch-Katl“ Ingrid Prebeck wurde wieder mit viel Applaus bedacht, auch von jenen Personen, die ihrem Spott bedacht wurden. 

Text by Elisabeth Ammer


 
 

Das Fastenspeisessen des Ratsch-Katl-Fanclub im Vereinsheim Hirschling konnte wieder regen Zulauf verzeichnen. Der Reinerlös aus diesem Tag, an dem der Ratsch-Katl-Fanclub und ein umfangreiches Helfer-Team, Maultaschen in verschiedenen Variationen und viele weitere Kartoffelgerichte, sowie Kaffee und Kuchen anboten, kommt wie immer sozialen Zwecken zu gute. Ein Spendenadressat war die Offene Behindertenarbeit der Malteser. Ratsch-Katl Ingrid Prebeck konnte mit ihren zahlreichen Helferteam an Felix Zerzawy eine Spende in Höhe von 1 200 Euro übergeben. Das großartige finanzielle Ergebnis könne nur durch die Mitarbeit vieler Helfer erzielt werden, stellte Ingrid Prebeck fest. Einen großen Dank richtete Ingrid Prebeck an die vielen Spender, die das Fastenspeisessen mit Sach- und Kuchenspenden, aber auch durch ihren Besuch, unterstützen. Ein besonderer Dank gehe aber an Christa und Matthias Dreier, die stets für Nachschub mit frisch gebackenen Maultaschen sorgten. Ratsch-Katl Ingrid Prebeck unterhielt die Gäste mit Vorkommnissen aus ihrer Umgebung. Die Offene Behindertenarbeit der Malteser wurde schon mehrmals mit Spenden bedacht, zeigte sich Felix Zerzawy erfreut. Die Spende könne man sehr gut gebrauchen und werde in die Sommerfreizeiten, an der auch Rollstuhlfahrer teilnehmen werden, fließen, informierte Felix Zerzawy den Ratsch-Katl-Fanclub und dem Helferteam. 

Bild und Text: Elisabeth Ammer


 
 

Das Seniorenzentrum in Geiselhöring besteht aus drei Säulen, neben dem Seniorenheim und  dem Ambulanten Pflegedienst stellt „in Domo“ einen wichtigen Aspekt in der Versorgung von älteren Mitbürgern dar. Der Ratsch-Katl-Fanclub unterstützt „in Domo“ nicht nur regelmäßig mit Spenden, sondern auch immer wieder mit Kuchen und Torten für den Cafetreff, bedankte sich Helene Giglberger. Das Fastenessen im Hirschlinger Vereinsheim war wiederum ein voller Erfolg, so dass Ingrid Prebeck mit ihrem Ratsch-Katl-Fanclub und dem umfangreichen Helferteam wiederum großzügig Spenden übergeben könne und damit die wertvolle Arbeit von „in Domo“ honoriert. Insbesondere Maultaschen gehören zu den Verkaufsrennern beim Fastenessen in Hirschling, das Hirschlinger Vereinsheim war aber den ganzen Tag über gut gefüllt. Dies lag wohl auch an dem Auftritt der Ratsch-Katl, die aus ihrer Sichtweise viele Alltagsdinge beleuchtete und auch Personen des öffentlichen Lebens nicht ungeschoren davon kommen ließ. 

Helene Giglberger, als Leiterin von „in Domo“ und Heimleiter Ralf Neiser zeigten sich hocherfreut angesichts der hohen Spendensumme von 1250 Euro, das insbesondere in Beschäftigungsmaterial investiert wird. „In Domo“ ermöglicht älteren und auch pflegebedürftigen Menschen durch die vielfältige Unterstützung, ihr Leben zuhause länger zu meistern, stellte Helene Giglberger fest und erläutert einige Angebote von „in domo“, die ganz individuell zugeschnitten werden. 

Bild und Text: Elisabeth Ammer


 
 
 

Spende des Ratsch-Katl-Fanclub an die Bildungsstätte St. Josef

Das Fastenessen des Ratsch-Katl-Fanclub in Hirschling erfreut seit Jahren eines enormen Zulaufs. Das ist wohl auch der Tatsache geschuldet, dass der Reinerlös stets sozialen Projekten und Institutionen der Region zugutekommt. Das Hirschlinger Vereinsheim war den ganzen Tag über gut besetzt, da die Gäste um die hohe Qualität der schmackhaften Maultaschen und weiterer Kartoffelgerichte, sowie um das reichhaltige Kuchenbuffet wissen. Der Ratsch-Katl-Fanclub und das erweiterte Helferteam leistete wieder enormes und war stets um das Wohl der Gäste bemüht. So gebühre Matthias und Christa Dreier, aber auch der großen Anzahl an Helfern, die sich unentgeltlich in den Dienst der guten Sache stellen oder mit Sachspenden ihre Unterstützung leisten, großer Dank, so Ingrid Prebeck. Die Dorfgemeinschaft Hirschling unterstütze den sozialen Hintergrund des Fastenspeisessens ebenfalls und stellt das Vereinsheim unentgeltlich zur Verfügung, so dass keine Betriebskosten anfallen. Am Nachmittag lästerte Ratsch-Katl Ingrid Prebeck wieder in gewohnter Weise über Personen des öffentlichen Lebens, aber auch Hirschlinger Bürger, so das auch am Nachmittag das Hirschlinger Vereinsheim sehr gut gefüllt war. 
Ein steter Spendenadressat sind die Straubinger Werkstätten, die bereits mehrmals Spenden in Empfang nehmen konnten. Auch in diesem Jahr wurden die Straubinger Werkstätten  mit einer Spende in Höhe von 1200 Euro bedacht. Derzeit werde der Neubau einer Förderstätte mit 36 Therapieplätzen erstellt, informierten Ingrid Schultes und Ludwig Maier von den Werkstätten St. Josef. Die Spende werde für Therapiematerialien für die Schwerstbehinderten Menschen in der Förderstätte verwendet, gab Ludwig Maier Auskunft. (eam)

Spende St. Josef: Ein Teil des Ratsch-Katl-Fanclub und der Helfer übergaben die Spende zugunsten der Förderstätte St. Josef: Manuela Eiglsperger, Ingrid Prebeck, Marianne Eiglsperger, Ingrid Schultes von den Straubinger Werkstätten, Rosmarie Schmid, Ludwig Maier von den Straubinger Werkstätten, Elisabeth Höring, Franz Feiertag, Friedl Haslbeck, Gertraud und Rainer Stettmer und Anna Chrisam (von links). 
 


Text und Bild by Elisabeth Ammer


 

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