Maultaschen, Fingernudeln oder Reiberdatschi, wie sie vielfach
heute in modernen Küchen nur noch selten zubereitet werden, bot der
Ratsch-Katl-Fanclub den zahlreichen Gästen wiederum am Sonntag im
Hirschlinger Vereinsheim. Ein großer Helferstab bemühte sich
um das Wohl der Gäste, denen am Nachmittag zudem ein umfangreiches
Kuchen- und Tortenbüffet zur Verfügung stand. Alleinunterhalterin
Corinna sang nicht nur bayerische Lieder, sondern verfasste auch einige
spontane G´tanzln.
Am Nachmittag trat Ratsch-Katl, alias Ingrid Prebeck auf, die auf die
ihr eigene Art und Weise bestimmte Ereignisse und Personen des öffentlichen
Lebens interpretierte. Gleich zu Beginn ihres Auftritts gab es Probleme
mit dem Headset, dies quittierte die Ratsch-Katl mit der Bemerkung „alte
Weiber und neue Technik passen einfach nicht zusammen“. Aber dann konnte
sie loslegen, als erstes war natürlich Pfarrer Bock das Ziel ihres
Spottes. Seit der Herr Pfarrer in der Predigt darauf hinwies, dass jeder
Mensch nur zwei Quadratmeter Haut, habe sie mit der Esserei keine Freunde
mehr. Seither hat sie Angst, dass sie Risse bekommt, die sie mühsam
mit Silikon kitten müsse. Auch die Tücken der Technik holten
den Herrn Pfarrer ein, der mit seinem elektrischen Garagentor kämpfte.
Ein weiteres, in der Öffentlichkeit heiß diskutiertes Thema,
war die Umgehungsstraße, die natürlich auch die Ratsch-Katl
aufgriff. Bald werde es nicht möglich sein durch Hirschling zu sagen,
prophezeite sie, denn die findigen Hirschlinger haben sich im Internet
eine Wiesenweihe gekauft. Ein Dorfbewohner müsse die Wiesenweihe füttern
und pflegen, dass ja ihren Brutplatz auf der Straße nicht verlässt.
Die Hirschlinger Frauen machen sich jedes Jahr nach München zu einem
Einkaufsbummel auf. Bevorzugt machen sie Jagd auf Dessous, dies erläuterte
die Ratsch-Katl recht detailliert. Vor kurzen habe sie jemand gefragt,
wie alt sie denn sei, plauderte die Ratsch-Katl weiter. Ganz stolz habe
sie geantwortet, dass sie vor 50 Jahren das Licht der Welt erblickt habe,
„stellt euch vor, was der zu mir g´sagt hat, empörte sie sich:
dann musst aber lang blind g´wesen sein.“
Der Pfarrer braucht zum Händewaschen bei der Wandlung mehr Wasser,
als die Hirschlinger Feuerwehr zum löschen, wusste die Ratsch-Katl-Fanclub
zu berichten. Ein Erfolgserlebnis bescherte vor kurzem ein Hirschlinger
Jäger, da ihm doch tatsächlich eine Wildsau in Selbstmordabsichten
vor die Flinte gelaufen ist.
Ingrid Prebeck nahm natürlich auch den Bürgermeister Bernhard
Krempl aufs Korn. Sie habe beobachtet, seit vor dem Rathaus eine Elektrotankstelle
installiert wurde, hätten die Rathausmitarbeiter und vor allem auch
der Bürgermeister gleich vielmehr Schwung. Der Auftritt der „Ratsch-Katl“
Ingrid Prebeck wurde wieder mit viel Applaus bedacht, auch von jenen Personen,
die ihrem Spott bedacht wurden.
Text by Elisabeth Ammer
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Das Fastenspeisessen des Ratsch-Katl-Fanclub im Vereinsheim Hirschling
konnte wieder regen Zulauf verzeichnen. Der Reinerlös aus diesem Tag,
an dem der Ratsch-Katl-Fanclub und ein umfangreiches Helfer-Team, Maultaschen
in verschiedenen Variationen und viele weitere Kartoffelgerichte, sowie
Kaffee und Kuchen anboten, kommt wie immer sozialen Zwecken zu gute. Ein
Spendenadressat war die Offene Behindertenarbeit der Malteser. Ratsch-Katl
Ingrid Prebeck konnte mit ihren zahlreichen Helferteam an Felix Zerzawy
eine Spende in Höhe von 1 200 Euro übergeben. Das großartige
finanzielle Ergebnis könne nur durch die Mitarbeit vieler Helfer erzielt
werden, stellte Ingrid Prebeck fest. Einen großen Dank richtete Ingrid
Prebeck an die vielen Spender, die das Fastenspeisessen mit Sach- und Kuchenspenden,
aber auch durch ihren Besuch, unterstützen. Ein besonderer Dank gehe
aber an Christa und Matthias Dreier, die stets für Nachschub mit frisch
gebackenen Maultaschen sorgten. Ratsch-Katl Ingrid Prebeck unterhielt die
Gäste mit Vorkommnissen aus ihrer Umgebung. Die Offene Behindertenarbeit
der Malteser wurde schon mehrmals mit Spenden bedacht, zeigte sich Felix
Zerzawy erfreut. Die Spende könne man sehr gut gebrauchen und werde
in die Sommerfreizeiten, an der auch Rollstuhlfahrer teilnehmen werden,
fließen, informierte Felix Zerzawy den Ratsch-Katl-Fanclub und dem
Helferteam.
Bild und Text: Elisabeth Ammer
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Das Seniorenzentrum in Geiselhöring besteht aus drei Säulen,
neben dem Seniorenheim und dem Ambulanten Pflegedienst stellt „in
Domo“ einen wichtigen Aspekt in der Versorgung von älteren Mitbürgern
dar. Der Ratsch-Katl-Fanclub unterstützt „in Domo“ nicht nur regelmäßig
mit Spenden, sondern auch immer wieder mit Kuchen und Torten für den
Cafetreff, bedankte sich Helene Giglberger. Das Fastenessen im Hirschlinger
Vereinsheim war wiederum ein voller Erfolg, so dass Ingrid Prebeck mit
ihrem Ratsch-Katl-Fanclub und dem umfangreichen Helferteam wiederum großzügig
Spenden übergeben könne und damit die wertvolle Arbeit von „in
Domo“ honoriert. Insbesondere Maultaschen gehören zu den Verkaufsrennern
beim Fastenessen in Hirschling, das Hirschlinger Vereinsheim war aber den
ganzen Tag über gut gefüllt. Dies lag wohl auch an dem Auftritt
der Ratsch-Katl, die aus ihrer Sichtweise viele Alltagsdinge beleuchtete
und auch Personen des öffentlichen Lebens nicht ungeschoren davon
kommen ließ.
Helene Giglberger, als Leiterin von „in Domo“ und Heimleiter Ralf Neiser
zeigten sich hocherfreut angesichts der hohen Spendensumme von 1250 Euro,
das insbesondere in Beschäftigungsmaterial investiert wird. „In Domo“
ermöglicht älteren und auch pflegebedürftigen Menschen durch
die vielfältige Unterstützung, ihr Leben zuhause länger
zu meistern, stellte Helene Giglberger fest und erläutert einige Angebote
von „in domo“, die ganz individuell zugeschnitten werden.
Bild und Text: Elisabeth Ammer
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Spende des Ratsch-Katl-Fanclub an die Bildungsstätte St. Josef
Das Fastenessen des Ratsch-Katl-Fanclub in Hirschling erfreut seit Jahren
eines enormen Zulaufs. Das ist wohl auch der Tatsache geschuldet, dass
der Reinerlös stets sozialen Projekten und Institutionen der Region
zugutekommt. Das Hirschlinger Vereinsheim war den ganzen Tag über
gut besetzt, da die Gäste um die hohe Qualität der schmackhaften
Maultaschen und weiterer Kartoffelgerichte, sowie um das reichhaltige Kuchenbuffet
wissen. Der Ratsch-Katl-Fanclub und das erweiterte Helferteam leistete
wieder enormes und war stets um das Wohl der Gäste bemüht. So
gebühre Matthias und Christa Dreier, aber auch der großen Anzahl
an Helfern, die sich unentgeltlich in den Dienst der guten Sache stellen
oder mit Sachspenden ihre Unterstützung leisten, großer Dank,
so Ingrid Prebeck. Die Dorfgemeinschaft Hirschling unterstütze den
sozialen Hintergrund des Fastenspeisessens ebenfalls und stellt das Vereinsheim
unentgeltlich zur Verfügung, so dass keine Betriebskosten anfallen.
Am Nachmittag lästerte Ratsch-Katl Ingrid Prebeck wieder in gewohnter
Weise über Personen des öffentlichen Lebens, aber auch Hirschlinger
Bürger, so das auch am Nachmittag das Hirschlinger Vereinsheim sehr
gut gefüllt war.
Ein steter Spendenadressat sind die Straubinger Werkstätten, die
bereits mehrmals Spenden in Empfang nehmen konnten. Auch in diesem Jahr
wurden die Straubinger Werkstätten mit einer Spende in Höhe
von 1200 Euro bedacht. Derzeit werde der Neubau einer Förderstätte
mit 36 Therapieplätzen erstellt, informierten Ingrid Schultes und
Ludwig Maier von den Werkstätten St. Josef. Die Spende werde für
Therapiematerialien für die Schwerstbehinderten Menschen in der Förderstätte
verwendet, gab Ludwig Maier Auskunft. (eam)
Spende St. Josef: Ein Teil des Ratsch-Katl-Fanclub und der Helfer übergaben
die Spende zugunsten der Förderstätte St. Josef: Manuela Eiglsperger,
Ingrid Prebeck, Marianne Eiglsperger, Ingrid Schultes von den Straubinger
Werkstätten, Rosmarie Schmid, Ludwig Maier von den Straubinger Werkstätten,
Elisabeth Höring, Franz Feiertag, Friedl Haslbeck, Gertraud und Rainer
Stettmer und Anna Chrisam (von links).
Text und Bild by Elisabeth Ammer
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