Foto: BBV Ortsverband Hirschling: Der
BBV Ortsverband Hirschling wählte gemeinsam Ortsbäuerin und Ortsobmann:
Irmgard Hien, Michael Fries, Rudolf Haslbeck, Heidi Fries, Stefan Peringer,
Marianne Pex, Johann Kainz, Ursula Wutz und Wahlleiter Franz Lehner (von
rechts). |
Hirschling: (eam) Die gemeinsame Wahl von Ortsbäuerin und
Ortsobmann im Ortsverband Hirschling des Bayerischen Bauernverbandes (BBV)
konnte von stellvertretendem Kreisobmann Franz Lehner reibungslos durchgeführt
werden. Irmgard Hien, die vor zehn Jahren einen wohlbestellten Ortsverband
übernahm, wurde mit ihrer Stellvertreterin Heidi Fries für weitere
fünf Jahre bestätigt. Rudolf Haslbeck wurde als neuer Ortsobmann
gewählt, nachdem sich Michael Fries nach 30Jähriger Tätigkeit
nicht mehr zur Verfügung stellte. Franz Lehner gab einen kurzen Überblick
über die geplante Neuausrichtung der Gemeinsamen Agrarpolitik, sowie
die Erfolge des Bauernverbandes zum Wohle aller Landwirte.
In seinem Rückblick listete Michael Fries zurückliegenden
Ereignisse auf, so wurde Xaver Gaham zum Ehrenvorsitzenden ernannt, desweiteren
beteiligte man sich auch an Demonstrationen. Fries rief Informationsveranstaltungen
zu Themen, wie Versicherungen, Wasserrahmenrichtlinie oder auch Flurbegehungen
in Erinnerung. Abschließend richtete er seinen Dank an alle Mitglieder,
die mit ihrem Beitrag zum BBV die Verbandsarbeit zum Wohle aller Landwirte
unterstützen.
Von ihren Vorgängerinnen Anna Kainz und Kathi Peringer habe sie
eine tolle Landfrauengruppe übernommen, wies Ortsbäuerin Irmgard
Hien auf ihre erste Wahl 2002 hin. Mit ihrer Stellvertreterin Heidi Fries
habe man Bewährtes fortgeführt, aber auch Neues gewagt. Alljährlich
standen verschiedene Fahrten auf dem Programm, so wurde der Papstgeburtsort
Marktl, die LSV in Landshut, Passau, der Botanische Garten in München,
der Nepaltempel oder auch die Wallhalla besichtigt. Aber auch Infofahrten
in der näheren Umgebung fanden großen Anklang. Gesundheitskurse,
Bastelabende oder Vorträge über verschiedene Themen stellten
weitere wichtige Aspekte der Landfrauenarbeit dar, wie Irmgard Hien auflistete.
Regelmäßig werden sowohl die Kirchen von Hirschling und Frauenhofen,
sowie das Vereinsheim geputzt. Die Vielfalt der Veranstaltungen, aber auch
das darüber hinaus gehende Engagement als Kuchenlieferant für
den Stand der Landfrauen auf dem Gäubodenvolksfest, sei nicht möglich,
wenn nicht innerhalb der Frauen ein großer Zusammenhalt herrschen
würde, stellte die Ortsbäuerin fest. Desweiteren kann sich Irmgard
Hien auch der steten Unterstützung durch Heidi Fries, Marianne Pex
und Ursula Wutz sicher sein. Viele würden sie um den guten Zusammenhalt
innerhalb der Landfrauen, aber auch der gesamten Dorfgemeinschaft beneiden,
stellte Irmgard Hien fest.
Wahlleiter Franz Lehner bestätigte, dass im Ortsverband Hirschling
ein beneidenswerter Zusammenhalt herrsche. Deshalb war es auch wenig verwunderlich,
dass die Neuwahlen reibungslos durchgeführt werden konnten. Als Ortsbäuerinnen
wurden Irmgard Hien und Heidi Fries bestätigt. Rudolf Haslbeck wurde
neu ins Amt des Ortsobmannes, Stefan Peringer als Stellvertreter gewählt.
Irmgard Hien nutzte die Gelegenheit, um Michael Fries für die geleistete
Arbeit der letzten 30 Jahre ein herzliches Danke zu sagen. Er hatte immer
ein offenes Ohr für die Berufskollegen und so manche Woge geglättet.
Sichtbarer Beweis für die gute Arbeit stelle auch die hohe Mitgliederzahl
im Ortsverband dar. Vorausschauend baute er einen Nachfolger auf, so Irmgard
Hien, die ihm auch für ihr Engagement bei den Landfrauen dankte.
Der BBV könne den Erfolg bei der Neuausrichtung der Erbschaftssteuer,
ebenso wie der Neuregelung beim Agrardiesel für sich verbuchen, listete
Franz Lehner auf. Beim Erosionskataster konnten Nachbesserungen erreicht
werden. Der Verein Vorteile für Mitglieder sorge seit vielen Jahren
für stabile Preise bei der Überprüfung der Pflanzenschutzgeräte,
wies Lehner hin. Bei der LSV werde sich 2013 grundlegendes ändern,
da es einen Bundesträger geben wird. Bei der Neuausrichtung der Gemeinsamen
Agrarpolitik sei insbesondere das „Greening“ der Stein des Anstoßes,
hier bestehe aber noch Verhandlungsbedarf. Die Forderung nach ökologischen
Vorrangflächen, passe nicht in unsere Zeit, stellte der Kreisobmann
unmissverständlich fest. Abschließend gab Franz Lehner noch
einen Abriss über den derzeitigen Sachstand in Zusammenhang mit Kontrollen
bezüglich der Betriebserlaubnis von landwirtschaftlichen Anhängern
und Arbeitsgeräten.
Bild und Text: Elisabeth Ammer
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